interview

interviewer:
marion godau
2004-02-20


protraitbild

Klaus Michel
wie wuerdest du jemand anderem deinen job erklaeren?
Ich bin Gestalter. (Klaus Michel ist auch Professor in Halle.)

welche arbeiten oder auch ereignisse waren besonders wichtig fuer dich?
Sanne, viele andere und ich sprechen oft von ”unserem Meister”. Das sagt eigentlich alles. ”Den Rucksack so voll zu packen, dass es für ein gutes Stück Weg hält”, das hat bei mir (hoffentlich) zugetroffen. Darüberhinaus: die wochenlangen kustodische Arbeiten am Stofflager in Nicks Werkstatt und die Mittagessen im ”Fischkasten, Paulo und Zum Hirschen”.

mit wem bist du so in verbindung oder mit wem arbeitest du zusammen?
Mit Sanne Jünger habe ich ein Büro zusammen. Dann habe ich noch Kontakt zu Cornelia Schiffers, Nicolai Neubert, Werner Aisslinger, Christiane Friedmann, Anna Wagner, Hermann Weizenegger, Oliver Vogt, Guido Englich, Sybille Riemann, Pia Kühn, Bernhard Meyer, Hauke Murken und Petra Bott.

triffst du noch ehemalige id4ler oder arbeitest du mit ihnen zusammen?
s.o.

woran oder wo wuerdest du gerne arbeiten? was wuerde dich reizen?
Altbausanierung, Modulhausbau, Nutzungskonzepte und diese dann möglich machen.

wer oder was inspiriert dich/bewunderst du im moment? wer oder was bringt dich auf ideen und turnt dich an?
Fahrradfahren, Positiver Stress, Kunden.

was faellt dir als erstes ein, wenn du an dein studium im id4 denkst?
Ein ungeduldiger Mensch im Rücken.

was hat dir für die praxis am meisten gebracht?
Ich finde, dass man ganz schön auf die Schnauze fällt. Die Schule ist da keine gute Vorbereitung, soll sie aber auch nicht sein. Sie soll ein Wolkenkuckucksheim sein oder ein Dornröschenschloss oder...

welche lehr-ansätze von id4 funktionieren für dich noch? oder vielleicht gerade heute?
Dass Nick aus meiner Sicht sehr um Grundlagen bemüht ist, ist mir erst sehr spät aufgegangen. Konzeptionelles Entwerfen - das ist die ”Schule die ich mitgenommen habe. Gegen die Entfremdung zu arbeiten, Dinge ”an sich ran lassen”... Und die ”Drei Punkte”, das versuche ich jetzt selbst zu vermitteln.

wenn du gerade nicht arbeitest, wo bist du am liebsten?
In Gedanken.

auf was koenntest du leicht verzichten?
Jetzt hier ”Materielles” zu sagen wäre ein schöner Trugschluss, dem ich aber immer wieder erliege.